Die Brücke zwischen Speicherkarte und externer Festplatte

Wie ich bereits in einem früheren Artikel geschrieben habe befindet sich für mein Filmprojekt eine 1,5TB große externe Festplatte in meinem Reisegepäck. Bloß wie sollen die Aufnahmen von der Speicherkarte der Kamera auf das andere Speichermedium gelangen?

Hierzu habe ich mir natürlich auch die ein oder anderen Gedanken gemacht und bin letztendlich zu einer Lösung gekommen.

MacBook

Möglichkeit 1:
Manche denken sich nun, warum ich hier so ein Problem sehe. Einfach Laptop auspacken und loslegen!

Ganz so einfach ist es dann doch nicht. Denn einige Argumente sprechen dagegen überhaupt ein Laptop mit ins Reisegepäck zu legen. Sei es, dass ich da Laptop immer im Rucksack mitnehmen muss (Gewicht, Sperrigkeit und Empfindlichkeit des Laptops ist hier der entscheidende Punkt). Akkuhaltbarkeit und die daraus einhergehende Steckdosensuche ist neben den Zoll ein weiteres Gegenargument.



So kommen wir zu Möglichkeit 2:
Internetcafés. Schön und gut. Aber nicht immer überall verfügbar. Neben dem, dass ich dann einige Speicherkarten als Puffer bräuchte und ich vielleicht nicht bei jedem Café die Daten kopieren kann (Beschränkungen der Software auf den Rechnern)

Möglichkeit 3:
Existiert leider nicht, da das iPhone 4 nicht als Datenbridge arbeiten kann…

Möglichkeit 4:
Welche auch meine Lösung des Dilemmas ist: ein Raspberry Pi.

RaspberryPi-1
DSC20541
Nein. Es handelt sich hier nicht um einen Himbeerkuchen, sondern um einen Checkkarten großen Computer auf dem Linux läuft. Er kann FullHD Videos über HDMI ausgeben und zahlreiche Sensoren und Aktoren ansteuern.

Daher ist dieses kleine Wunderwerk der Technik ideal dafür geeignet meine Daten von einem zum anderen Datenträger zu kopieren.
Ausgestattet mit WLan, einem 3,5″ Display, Funktastatur und einem USB-Akku ist er der ideale Begleiter bei meiner Reise.

Ausgestattet mit der richtigen Software kann ich neben normalen Kopieren via Display auch mit meinem iPhone auf den Raspberry zugreifen. So kann ich das Desktop von meinem Handy aus fernsteuern und per FTP Daten zu meinem Handy schicken (um diese dann später im Internet veröffentlichen zu können).

Edit 14.07.2013:
Nachdem ich etliche Probleme noch lösen musste ist das System nun fertig. Zur Performance kann ich folgenden Vergleich anbieten:
64GB von Speicherkarte auf externe Platte kopiert. Daten sind gemischt – viele Fotos und einige größere Videos.
Das MacBook braucht 1h. Der Pi braucht 1h45m und 23% Akku.
Diese Werte sind vertretbar. Zumal 64GB eine Menge Daten sind…

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